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Allgemein verständlichen Erklärungen rund um das Universum, interessanten Links und einer durch eigene Bilder ständig aktualisierenden Astrogallery. Wer sich bisher noch nicht sonderlich mit dem Weltall beschäftigt hat, wird auf dieser Seite viele interessante Erkenntnisse über die kosmische Umgebung in der wir zu Hause sind gewinnen können.
letzte Aktualisierung: 15.03.2021
Monitorkalibrierung
Für die möglichst originalgetreue Bildwiedergabe sollten Sie auf die richtige Einstellung ihres Monitors achten. Ist ihr Monitor genau eingestellt, sollten Sie im oben abgebildeten Graukeil alle Felder in unterschiedlichen Helligkeitsstufen erkennen könen. Ist dies nicht der Fall, kalibrieren Sie mittels Kontrast und Helligkeit den Monitor so das sich die 2 äuseren Felder oben wie unten von einander abgrenzen.
Was ist unsere Sonne? Unsere Sonne ist wie auch die meisten hellen Lichtpunkte am Himmel ein Stern. Ein Stern, bzw. eine Sonne ist ein riesiger heiser Plasmaball, angetrieben durch die Fussion von Wasserstoffatomen zu Helliumatomen.
Unsere Sonne ist 4,5 Milliarden Jahre alt. Sie verbrennt in jeder Sekunde 600 Millionen Tonnen Wasserstoff zu Hellium. Trotzdem wird sie durch ihre große Masse rund 10 Milliarden Jahre alt werden. Anschließend wächst sie zu einem roten Riesen der die meisten inneren Planeten verschlingt, bevor dieser seine äuseren Hüllen abstößt und als weißer Zwerg vergeht. Das untere Bild zeigt das Ende eines sonnenähnlichen Sterns, den Planetarischen Nebel M57 mit innen liegenden weißen Zwerg. Quelle: Hubble-Teleskop, NASA Größe und Temperatur unserer Sonne Unsere Sonne hat einen Durchmesser von 1,39 Millionen Kilometern. ( 109 facher Erddurchmesser ) Die Oberflächentemperatur liegt bei 6000 Grad, somit liegt ihre Spektralklasse bei G2 und ihre Leuchtkraftklasse bei V. Ein G2V Stern ist daher ein durchschnittlicher gelber Zwergstern. Untere Grafik: Größenvergleich zwischen unserer Sonne und dem Überriesen VY Canis Majoris Quelle. ESO Unser Sonnensystem Um unsere Sonne kreisen 8 Planeten Die ersten Vier: Merkur, Venus, Erde und Mars sind Gesteinsplaneten
Die weitern Vier: Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind Gasplaneten mit einem festen Kern
Zu diesen gibt es noch eine Reihe Zwergplaneten, die größten: Eris, Pluto, Makemak, Haumea und Sedna. Des weitern finden sich in unserem Sonnensystem noch unzählige Kleinkörper, wie Monde die ihre Planeten umkreisen und Asteroiden aus Eis und Gestein die sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, und im Kuipergürtel jenseits der Neptunbahn befinden. Ab und zu kollidieren dort Asteroiden mit einander und werden herausgeschleudert, diese stürzen dann als Meteoriden Richtung Sonne und treffen auch gelegentlich auf unsere Erde. Darstellung Größenähnlich Quelle: ESO
Gibt es außer uns Leben in unserem Sonnensystem? Nach heutigem Wissen ist die Erde der einzige Planet in unserem Sonnensystem auf dem es intelligentes Leben gibt. Doch neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass es auf dem Jupitermond Europa unter einer dicken Eisschicht flüssiges Wasser geben könnte. Durch starke Gezeitenkräfte die durch den Gasriesen Jupiter auf seinen Mond einwirken, wird dieser förmlich durch geknetet. In seinem Inneren entsteht somit Reibungswärme, die Wassereis von innen flüssig hält. Das würde auch die an der Oberfläche riesigen Risse erklären. Dort entstand womöglich ein riesiger Ozean unter dem Eis. Einige Forscher gehen nun davon aus, dass sich auch unabhängig von der Sonne dort Leben entwickelt haben könnte. Auch auf unserer Erde konnte sich Leben unabhängig der Sonne entwickeln, in den tiefen ozeanischen Gräben befinden sich Risse in der Erdkruste, die sogenannten black smoker. Dort hat sich ein eigenständiger Organismus gebildet.
Untere Grafik: Jupiter und seine vier größten Monde Quelle: ESO
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Unsere Sonne - eine von Milliarden anderer in unserer Galaxie
Dieses Bild zeigt die Galaxie M 100 eine typische Spiralgalaxie, ähnlich unserer Milchstraße.
Quelle: ESO
Das obere Bild zeigt die Außenansicht der Galaxie. Von der unseren können wir nur den Rand erblicken, da wir uns in ihr befinden, zudem wird das Zentrum von Gas und Staubwolken verdeckt. Alle Sterne die wir am Himmel sehen, sind Teil unserer Milchstraße. Sterne anderer Galaxien können nur mit sehr leistungsstarken Teleskopen gesehen werden.
Quelle: ESO
Die Milchstraße - eine von Milliarden anderer Galaxien im Universum
Im unteren Bild ist eine Aufnahme vom Hubble Weltraumteleskop zu sehen, das sogenannte hubble ultra deep field. Dieses zeigt die weit entferntesten jemals im sichtbaren Licht aufgenommenen Galaxien, mit einer Entfernung von circa 13 Milliarden Lichtjahren. Gemäß des kosmischen Standardmodels blickt man in die Frühzeit des Universums 800 Millionen Jahre nach dem Urknall. Die Aufnahmen zeigen demnach einige der ersten Galaxien nach dem dunklen Zeitalter. Quelle: Hubble-Teleskop, NASA
Nichts ist schneller als das Licht
Das Bild unten zeigt die Spiralgalaxie Messier 101 im Sternbild großer Bär, 27 Millionen Lichtjahre entfernt. Das Licht dieser Galaxie benötigt somit 27 Millionen Jahre zu uns. Das bedeutet auch, dass wir die Galaxie so sehen, wie sie vor 27 Millionen Jahren aussah. Würde diese Galaxie von einer auf die andere Sekunde verschwinden, so würden wir das theoretisch erst nach 27 Millionen Jahren bemerken, weil das Licht uns erst nach dieser Zeit erreicht. Keine Information kann uns also schneller als mit Lichtgeschwindigkeit erreichen!
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© 2011 Holger Greiter, skypics.de.to